Neben der offenen Operationstechnik kommt bei entsprechender Erfahrung und Technik hier ein arthroskopisches Verfahren zum Einsatz (Schlüsselloch-Chirurgie). Dies hat den Vorteil einer kleineren Narbe und erfordert eine kürzere Rehabilitationszeit.
Die Operation bedingt üblicherweise 2 bis 3 Tage stationären Aufenthalt. Bereits am 1.Tag nach dem Eingriff kann mit Lymphdrainage begonnen werden.
Für 2 bis 3 Wochen muss ein Schulterverband getragen werden, damit die Weichteilstrukturen heilen können. Dieser darf für die Körperpflege jederzeit abgenommen werden.
Nach ca. 2 Wochen beginnt die gezielte Krankengymnastik durch speziell geschulte Therapeuten unter ambulanten Bedingungen ca. 2- bis 3-mal pro Woche. Nach ca. 6 Wochen kann mit Trainingstherapie bzw. nach weiteren 2 Wochen mit sportartspezifischem Training begonnen werden.
Der volle Bewegungsumfang sollte ca. nach 6 bis 8 Wochen wieder erreicht werden.
Überkopf-und Kontaktsportarten sollte erst nach ca. 3 bis 6 Monaten wieder aufgenommen werden. Die Prognose nach einer operativen Schulterstabilisierung ist gut, in über 90 % der Fälle kann ein stabiles Gelenk erreicht werden.
In unserem Team finden sich speziell ausgebildete Therapeut/innen die mit der Nachbehandlung von Gelenken besonders viel Erfahrung haben.
Schulterluxation, Instabilität
Kurzbeschreibung:
Ausrenkung des Schultergelenks
Ein häufiges Krankheitsbild des Jugendlichen ist die Ausrenkung des Schultergelenkes, besonders bei Trendsportarten wie Snowboarden, Skateboarden oder Inlineskaten.
Je jünger der Patient, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine neuerliche Verrenkung eintritt, da die Bänder der Gelenkskapsel überdehnt werden und es zum Abriss der sogenannten Gelenklippe vom vorderen Pfannenrand kommt.