Es gibt sehr viele therapeutische Möglichkeiten. Die Entscheidung für die richtige Therapie richtet sich nach den Anforderungen des Patienten und dem Ausmaß der Verletzung.
Am Anfang steht die exakte Untersuchung der Verletzung, was auch schon bei einer einfachen Verstauchung passieren sollte. Mit Hilfe von vielen Methoden der Radiologie, besonders der Magnetresonanztomografie, kann das Ausmaß der Verletzung genau festgestellt werden. Fehldiagnosen oder das Übersehen von weiteren Verletzungen können damit zuverlässig ausgeschlossen werden.
Eine unzureichende Behandlung von Bandverletzungen kann zu einer bleibenden Instabilität des oberen Sprunggelenkes führen. Mögliche Folgen sind Knorpelschäden und die vorzeitige Abnützung mit Bewegungseinschränkung und Schmerzhaftigkeit.
Je nach dem Ausmaß der Verletzung können konservative Maßnahmen wie abschwellende Therapien (Lymphdrainage, Salbenbehandlung, Spezialbandagen) sowie Orthesen (=Schienenbehandlung) eingeleitet werden.
In schweren Fällen müssen die verletzten Bänder in einer Operation wieder hergestellt werden. Die Operation bedingt üblicherweise 2 bis 4 Tage stationären Aufenthalt.
Nach der Operation muss für 6 Wochen eine spezielle Bandage (Orthese) getragen werden. Der Verband darf zur Körperpflege abgenommen werden.
Der volle Bewegungsumfang und Beschwerdefreiheit sollten ungefähr nach 8 bis 10 Wochen wieder erreicht werden. Der Zeitraum unterliegt aber starken individuellen Schwankungen.
Verstauchung / Verrenkung des oberen Sprunggelenks
Kurzbeschreibung:
Die Bänder des oberen Sprunggelenks werden verletzt.
Eine häufig auftretende Bandverletzung am oberen Sprunggelenk wird durch das sogenannte Überknöcheln oder Umkippen hervorgerufen. Sportler aber auch Nicht-Sportler sind oft davon betroffen.