Ersetzt werden nur die Gelenkanteile, die von der Arthrose betroffen sind. Darum unterscheidet man auch prinzipiell verschieden Prothesentypen.
Bei einem kompletten Oberflächenersatz ist eine relativ lange Nachbehandlung erforderlich, bringt aber in den meisten Fällen langfristig gute Ergebnisse.
Unikoncyläre (Schlitten)prothesen können bei einseitiger Abnützung des Gelenkes angewendet werden.
Die Operation selbst dauert zwischen 60 und 100 Minuten. Grundsätzlich ist eine Operation in Vollnarkose aber auchin Spinalanästhesie („Kreuzstich“) möglich, je nach Knochenqualität werden die Komponenten mit oder ohne Zementierung eingebracht.
Die Nachbehandlung durch unsere Physiotherapeuten/innen beginnt bereits während des stationären Aufenthaltes.
- Begonnen wird mit einfachen Bewegungsübungen.
- eine Motorschiene zur passiven Bewegung des Gelenkes steht zur Verfügung und kann auch für zu Hause ausgeliehen werden.
- Außerdem wird mit Ihnen das sichere Gehen mit Unterarmgehstützen erlernt.
Nach dem stationären Aufenthalt von ca. 10 Tagen ist es möglich eine Rehabilitation , die 3 Wochen dauert, in die Wege zu leiten.
Mit Unterstützung unseres Teams werden wir die für Sie geeignete Therapieform, ambulant oder stationär, finden und bei der Pensionsversicherung einen Antrag auf Bewilligung einer stationären Rehabilitation in einer Rehabilitationsklinik koordinieren.
Nach 3 Monaten sollte das Knie für die meisten Tätigkeiten des Alltags wieder zu gebrauchen sein. Eine Sportfähigkeit ist auch nach dem Kniegelenksersatz mit Einschränkung gegeben. Es sollten aber unbedingt knieschonende Sportarten gewählt werden.
Die Funktionsdauer einer Prothese ist unterschiedlich. Man kann jedoch von einer Zeit 20 Jahren ausgehen, ehe ein Prothesenwechsel notwendig wird.
